Ersatz eines best. Mischwasserkanals durch eine modifizierte Mischwasserkanalisation
Vom Entwurf bis zur Abrechnung
März bis Oktober 2008
Bedingt durch die geplante Betriebserweiterung der Fa. Ladenbau Ganter entstand die Notwendig, einen bestehenden Mischwassersammler im Gewerbegebiet „Gehrn“ in Schramberg-Sulgen kurzfristig zu erneuern. Der bestehende stark beschädigte Kanal aus Steinzeugrohren DN 400, der das Abwasser der Firmen Trumpf Laser und Ladenbau Ganter dem städtischen Hauptsammler DN 1500 zuführt und ohnehin mittelfristig erneuert werden sollte, sollte durch einen Neubau überbaut werden und wäre somit nicht mehr zugänglich gewesen.
Da die Abwässer auf dem Gelände der Fa. Trumpf Laser bereits getrennt dem best. Mischwasserkanal zugeführt worden sind, wurde beschlossen, diesen durch ein modifiziertes System bestehend aus einem Mischwasserkanal der Dimensionen DN 300 bis 400 und einem Regenwasserkanal der gleichen Dimensionen zu ersetzen. Der neue Mischwasserkanal ist hierbei wieder an den städtischen Hauptsammler angeschlossen worden, der Regenwasserkanal leitet das Wasser in einen bestehenden offenen Graben ein.
Aufwändig waren die Arbeiten zur Sicherung bestehender Versorgungsleitungen. Im Baustellenbereich verläuft eine Wasserleitung DN 400 des Zweckverbandes Wasserversorgung Kleine Kinzig, eine Gasleitung der Stadtwerke Schramberg sowie mehrere 20KV-Leitungen der EnBW, die große Teile der Sulgener Gewerbegebiete mit Strom versorgen.
Im Auftrag der Stadtwerke Schramberg wurde die komplette Maßnahme von der Entwurfsvermessung über die Planung, Ausschreibung, Vergabe und Bauüberwachung bis hin zur Rechnungsprüfung und Bestandsdokumentation durch das Ingenieurteam Oberer Neckar abgewickelt. Da die Erweiterungswünsche der Fa. Ganter sehr dringend waren, bestand eine große Herausforderung dieses Projekts in
der sehr schnellen Umsetzung. So wurden die Planung und Ausschreibungsunterlagen innerhalb weniger Tage erstellt.